§55_57 Er­len­mattplatz

Im Januar 2021 entschied der Regierungsrat, dass die Trendsporthalle für Jugendliche nicht an den Er­len­mattplatz kommt, sondern am Hafen bleiben soll. Somit wird die noch unbebaute Fläche entlang des Riehenrings für andere Nutzungen frei. Der Planungsprozess soll starten, sobald Bedarf und Nutzungsanforderungen definiert sind.
Zum Er­len­mattplatz ehemals Stadtterminal wurde bereits 2011 eine Mitwirkung durchgeführt. Damals noch weitgehend ohne die Bewohnenden der Er­len­matt - erst das "Erlentor" war damals gebaut und bewohnt. Die erste Etappe des Platzes selbst wurde 2016/17 gebaut, offen blieb das Baufeld für das sogenannte Infrastrukturgebäude, das mit einem Café und der Trendsporthalle Anziehungspunkt für Jugendliche werden sollte. Das Projekt ist mit dem Entscheid des Regierungsrates gestoppt. Vorgängig sind gravierende Kostenüberschreitungen bekannt geworden.
Die Delegierten des Stadtteilsekretariates Kleinbasel haben im Februar 2021 einen Antrag auf Mitwirkung an die Verwaltung gestellt. Die Quar­tier­be­völ­ke­rung ist bei der Definition von Bedarf, Nutzungsanforderungen und der weiteren Entwicklung einzubeziehen.

Informations- und Beteiligungsveranstaltung 22.11.2021

Nachdem die Trendsporthalle nun definitiv im Hafen bleibt, hat der Regierungsrat im Januar 2021 beschlossen, die heute brachliegende Baufläche nördlich am Er­len­mattplatz zu überbauen; dies kann nur geschehen, in dem die Nutzung des Er­len­mattplatzes neu überdacht wird.Es soll eine neue Überbauung mit Schwerpunkt Wohnen entstehen, und die Erdgeschosseinrichtungen des Gebäudes sollen zu den Aktivitäten auf dem Er­len­mattplatz passen. Bis konkrete Pläne vorliegen, soll es Zwi­schen­nutz­un­gen auf dem Er­len­mattplatz geben. Dem Begehren der Quartiervereine und des Stadtteilsekretariats Kleinbasel auf Anhörung und Mitwirkung der Quar­tier­be­völ­ke­rung wurde nach §55 der Kantonsverfassung Basel-Stadt stattgegeben. Städtebau & Architektur lädt zur Informations- und Mitwirkungsveranstaltung «Erlenmattplatz» ein, um Ihre Anliegen und Vorstellungen an die künftige Entwicklung kennen zu lernen.

Anliegen Er­len­mattplatz 22.11.2021

Zusammenfassung Workshop

1 Was wünschen Sie sich von der Sockelnutzung im neuen Gebäude?

Bei der Zusammenfassung im Plenum zur Sockelnutzung stand der Wunsch nach einer hohen Halle im Vordergrund. So könnte nicht nur Sport und Bewegung (Kletter-/Boulderhalle) angeboten werden, sondern auch diverse Veranstaltungen durchgeführt werden wie Kleinkino, Flohmi, Gamen… Der Multifunktionsraum soll für Jugend und für alle sein.
Ein Gebäude auf Stelzen wurde vorgeschlagen, teilweise offen, mit hoher Raumhöhe, der innen wie aussen flexibel genutzt werden könnte und einladend wirkt. Zwi­schen­nutz­un­gensollen sich später in Sockel weiterentwickeln können, Ideen wie Repair-Café und Kinderwerkstatt sollen weiterverfolgt werden.

2 Wie wollen Sie den zukünftigen Er­len­mattplatz nutzen? Bewegung und Spiel, Aufenthalt, Infrastruktur?

Natur und Grün waren die Hauptanliegen im Plenum. Ein Schul- und Quartiergarten, Teich, Begrünung sowie das Verhältnis Grün und Asphalt soll von der Planung berücksichtigt werden. Der Platz soll für Aktionen/Events und Märkte sowie für Sport wie Pumptrack für Jugendliche, Kletterwand etc. nutzbar sein, aber nur wenn die Anwohnerverträglichkeit (à Nutzungen, Gestaltung, Betrieb) gewährleistet wird.
Der Er­len­mattplatz soll nicht komplett verbaut/fertig gestaltet werden, sondern offen, flexibel und ohne teure Installationen auskommen. Wichtiger sei der Prozess mit allen: generationenübergreifend, moderiert und ein Fond für Finanzen.

3 Zwischennutzung: Welche Angebote und was soll berücksichtigt werden?

Bei der Zwischennutzung liegt der Fokus auf Kindern und Jugendlichen. Die begrenze Zeit soll genutzt werden um Angebote wie Treffpunkt für Jugendliche, Kindertankstelle, gedeckte Plätze mit Infrastruktur, Veranstaltungen etc. auszuprobieren. Gewünscht wird Raum für «Kulturelle Entropie» (Kulturelle Unordnung) - Hinstellen und passieren lassen.

Details siehe Protokoll.