§55_09 Ackermatte-Giessliweg

Der Sanierungsbedarf auf der Ackermatte gab den Anstoss für einen Mitwirkungsantrag und eine Bedarfsanalyse. Denn mit kleinen Sanierungsmassnahmen war es nach Meinung der antragstellenden Vereine und auch der Verantwortlichen bei der Stadtgärtnerei nicht getan: öffentliche Freiräume mit einer für Kinder und Jugendliche attraktiven Ausstattung mangelte es im Quartier Klybeck. Die so angestossene Quartier- und Bedarfsanalyse bildete neben den Anliegen aus dem Quartier (Anhörung 2010) die Grundlage für die Umgestaltung von Ackermatte und Giessliweg (2013 bzw. 2014).

Eröffnung Giessliweg 26.03.2014

Ein rundherum gelungener, neuer Spielplatz, der im Klybeck dringend nötig war. Neben den Spielinseln sind auch mobile Tisch-Bank-Garnituren im Einsatz. Das Wasserbecken ist renoviert und wartet auf wärmere Temperaturen. Dank der Grossrätin Heidi Mück, die per Budgetpostulat nachträglich noch ein WC am Giessliweg erwirkt hat, ist auch dieses Problem gelöst.

Die Kosten für die Umgestaltung des Ackermättelis beliefen sich auf knapp CHF 500‘000 und wurden aus dem Kredit „Sichere Kinderspielplätze“ finanziert. Rund CHF 300‘000 für die Umgestaltung der Anlage am Giessliweg stammen aus dem Mehrwertabgabefonds. Das nachträglich bewilligte Budgetpostulat für die WC-Anlage inklusive Werkleitungsbau umfasste CHF 280‘000 für die Erstellung und jährlich CHF 6‘000 für die Reinigung und den Unterhalt. Das bewilligte Budgetpostulat für die zukünftige Unterkunft auf dem Ackermätteli beinhaltet einmalig CHF 154'000 und jährlich CHF 4'000 für Sach- und Betriebsaufwand.

Eröffnung Ackermatte 13.09.2013

Gemeinsam mit der Begleitgruppe und dem Stadtteilsekretariat Kleinbasel weihte die Stadtgärtnerei den neuen Spielbereichs für die Kinder ein. Das von der Begleitgruppe mitentwickelte und von bryum Landschaftsarchitekten entworfene Projekt wird vom Quartier mit Freude und Dank angenommen.

Einziger Wermutstropfen: die fehlende Unterkunft für die Robi-Spiel-Aktion, die aber Dank der Grossrätin Heidi Mück per Budgetpostulat nachträglich noch finanziert wurde. Das Robi-Haus wird im Frühling 2014 platziert.

Wie werden Ackermatte und Giessliweg umgestaltet?

Das Geheimnis ist gelüftet: an der Ergebniskonferenz am 7. Dezember 2011 war zu hören, wie die Begleitgruppe die Be­völ­ke­rungs-Anliegen aus den Anhörungen zur Nutzung, Zielgruppen, Spielplatz, ‚Krähenproblematik’ u.v.m. bewertet hat!

Seit den Anhörungen „Umgestaltung Ackermätteli und Giessliweg“ vom 26. April 2010 hat die Begleitgruppe in vier Sitzungen Ideen und Vorstellungen ausgetauscht und die Ziele für die Umgestaltung der beiden Grünanlagen herausgearbeitet. Die Projektleiterin der Stadtgärtnerei informierte über die Berücksichtigung der Hauptanliegen bei der Gestaltung der beiden Grünanlagen. Bryum Landschaftsarchitekten stellte die beiden erarbeiteten Entwürfe vor, die von der Begleitgruppe zur Weiterbearbeitung und Ausführung empfohlen werden.

Insgesamt zeigten sich die Anwesenden mit den Entwürfen sehr zufrieden. Im Protokoll können Sie nachlesen, was berücksichtigt werden konnte. Für ein öffentliches WC am Giessliweg wurde bereits die Initative ergriffen.

7m3 - Siebenkubik

Ackermatte/Giessliweg 2011

Die Stadtgärtnerei plant die Grünanlagen Giessliweg und Ackermatte im Klybeckquartier zu sanieren und entsprechend den Anforderungen der Nutzenden und Anwohnenden zu erneuern. Die gesammelten Anliegen aus der Anhörung und der Begleitgruppe wurden analysiert. Demnach soll nun mit den Umgestaltungen vor allem eine Nutzungsentflechtung angestrebt werden:Der Spielplatz Giessliweg wird eher für kleinere Kinder und deren Begleitpersonen eingerichtet. Die Ackermatte soll Freifläche für die Jugendlichen bleiben. Bis zur Realierung wird es noch dauern. Mit dem Projekt 7m3 - Siebenkubik will man erste Anreize vor Ort geben. In den grünen Mulden sind Spiele oder Liegestühle zum Chillen verpackt.

Anhörung 26.04.2010

Interessierte Quartiersbewohner stellten im 2009 den Antrag, bei der Umgestaltung der beiden Grünanlagen gemäss Paragraph 55 mitzuwirken. Nach einer ersten Anhörung im April 2010 formierte sich eine Begleitgruppe, bestehend aus im Quartier ansässigen Institutionen wie dem Quartiertreffpunkt Kleinhüningen, der mobilen Jugendarbeit, den Robi-Spiel-Aktionen, dem Stadtteilsekretariat Kleinbasel, dem Kinderbüro Basel sowie Anwohnerinnen und Anwohnern.

Die Begleitgruppe setzt während den anschliessenden Planungsarbeiten immer wieder wichtige und konstruktive Impulse und beurteilte zur Diskussion stehende Entwürfe kritisch und konstruktiv.